Standort: Londoner Bezirk Islington, Vereinigtes Königreich
David, ein NICEIC-zertifizierter Elektriker, kniet neben einer antiken Sicherungskiste in einem umgebauten Stadthaus aus den 1890er Jahren. Feuchte Putzstaubpartikel bedecken seine hi-vis-Jacke, während er seinen Koffer öffnet. Seine Priorität: Einhaltung der **18. Auflage der Installationsvorschriften (BS 7671), bevor die Frist des Vermieters für den EICR (*Electrical Installation Condition Report*) abläuft.
Er wählt seinen digitalen Multifunktions-Tester aus, dessen CAT IV 600V-Bewertung entscheidend für die britische Netzspannung ist. Zuerst wird der Erdleiterwiderstand gemessen**: Die Sonde wird in den regennassen Gartenboden nahe der äußeren Verbraucherstation gesteckt. Das Display zeigt 23Ω – weit unter dem von *BS 7430* geforderten Schwellenwert von 200Ω.
Zurück in der Küche überprüft David die Kontinuität des Ringendkreises. Klammern werden an Live/Neutral am Stecker angeschlossen, während er R1+R2 an der CU misst. Der Tester piept: 0,38Ω – deutlich innerhalb der Grenzwerte von *Vorschrift 612.2.1*.
"Richtig, RCD-Auslösezeiten", murmelt er, während er den Tester auf den 30mA Reststrommodus umschaltet. Eine simulierte Störung löst den Sicherheitsschalter aus: **<21 ms** bei 230V. Er macht einen Haken auf seinem Notizblock – *Einhaltung von Abschnitt 643.8 überprüft*.
Schließlich **Isolationswiderstand** zwischen Schaltungen. Mit allen Lasten getrennt, durchfließt ein 500VDC-Puls die altersschwachen Kabel. Die Anzeige bleibt konstant bei >199 MΩ – kein gefährliches Leckagestrom in der stoffverkleideten Leitung.